Ein Artikel der Frankfurter Algemeine Zeitung (FAZ) von HANNES HINTERMEIER, 2.04.2020
Seit 1975 lebt Ute Craemer in einem Armenviertel in São Paulo. Ihr Blick auf das Land hat sich während der langen Zeit verändert. Im Interview erklärt sie, was man von Brasilien lernen kann – kennt aber auch die anstehenden Aufgaben.
In Ihrem brasilianischen Tagebuch „Favela-Kinder“ notieren Sie am 2. August 1967, São Paulo sei „ein Irrenhaus“. Damals hatte die Stadt fünf Millionen, heute hat der Ballungsraum mehr als einundzwanzig Millionen Bewohner.
Ein Irrenhaus ist São Paulo immer noch, aber ein interessantes. Was ich damals, bei meinem ersten Besuch, nicht wahrgenommen habe, war, dass es hier auch ein reiches kulturelles Leben gibt. Noch bis in die neunziger Jahre hinein war es Mitgliedern der gebildeten Oberschicht vorbehalten, aber seither hat sich viel geändert, immer mehr Menschen genießen Kultur in einer anderen Art.
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